AURETAS Entre Nous – Künstliche Intelligenz im Vermögensmanagement
Wir alle kennen sie und wir alle nutzen sie: Künstliche Intelligenz (KI) fasziniert und ist auf dem Vormarsch. Aber was verbirgt sich hinter KI? In welchen Bereichen ist sie bereits fest etabliert und wo noch nicht? Und was bedeutet KI im Kontext des Vermögensmanagements? Ist sie der neue Renditetreiber für die eigene Kapitalanlage? Unter dieser Überschrift stand am 16. November 2023 unser Event AURETAS Entre Nous.
In unserer Eventreihe Entre Nous – zu Deutsch „unter uns“ – sprechen wir in ungezwungener Atmosphäre über aktuell bewegende Themen mit relevanten Experten aus der Szene und laden unsere Mandanten, ihre Partner, ihre Kinder und Freunde sowie unsere Netzwerkpartner dazu ein. Damit auch das Team hinter AURETAS in einer anderen Umgebung näher kennengelernt werden kann, ist stets ein Teil der AURETAS family vertreten. Entre Nous eben.
So begeisterten uns bei einem lockeren Bargespräch im Paolas Deli & Bar in Hamburg-Eppendorf die drei Experten Alois Krtil, Ralf Heim und Prof. Dr. Peter Oertmann zum Thema “Künstliche Intelligenz im Vermögensmanagement“ mit ihren Impulsen.
Darum ging es im Bargespräch
„Wird es in 20 Jahren noch Busfahrer geben? Flugzeugpiloten? Grundschullehrer? Ärzte mit Stethoskop? Aktienanalysten?“. Durch diese an unsere Gäste gestellten Fragen stellte sich schnell heraus: Sie vertrauen einer KI eher das eigene Leben als ihr eigenes Vermögen an. Interessant!
Ob diese Antworten gerechtfertigt sind, lässt sich natürlich erst bewerten, wenn genau bekannt ist, was sich hinter KI verbirgt. Wie ist die Definition von KI? Wann ist sie entstanden und welche methodischen Felder von KI gibt es heutzutage? Dazu gibt es tatsächlich sehr unterschiedliche Definitionen und Meinungen. So ist es bspw. erstaunlich, dass bereits seit dem Jahr 1950 von KI die Rede ist.
KI wird heutzutage in sehr unterschiedlichen Gebieten als wirkungsvoll erlebt. So schenken wir ihr in manchen Bereichen bereits Vertrauen, aber in vielen eben noch nicht. Welchen aktuellen Themen sich die Wirtschaftsteile und Feuilletons der Zeitungen widmen, wurde ebenfalls diskutiert. Insbesondere die Systeme der Generativen KI stehen gegenwärtig im Fokus, wie z.B. der sehr bekannte Chatbot ChatGPT, der seit November letzten Jahres nicht nur im Arbeits- oder Schulkontext genutzt wird. Solche Generativen KI-Anwendungen können Texte, Bilder, Videos oder Computer Code selbst als Response auf die Eingaben der Nutzer erzeugen und sind sehr leicht trainierbar.
In der Diskussion über den weltweiten Wettbewerb im Bereich der KI sprachen wir darüber, welche Regionen sich der KI-Forschung widmen und KI tatsächlich umsetzen. Gibt es führende Unternehmen in KI und wo haben sie ihren Sitz? Und was passiert eigentlich bei uns in Deutschland im Zusammenhang mit KI? Sind wir wettbewerbsfähig? Die großen Technologie-Konzerne wie Alphabet (Google), Meta (Facebook), Microsoft, Nvidia, Amazon und Apple beginnen bereits den Markt der Generativen KI zu dominieren. Obwohl der KI-Markt noch jung und mit einer großen Unsicherheit verbunden ist, gehen unsere Speaker von einem großen Wachstumspotenzial aus. So sehen sie auch für deutsche Unternehmen in vielen verschiedenen Bereichen ein großes Potenzial, das sich positiv auf die deutsche Wettbewerbsfähigkeit und letztlich auch auf die deutsche Wirtschaft auswirken kann.
Welche Rolle KI bereits heute im Sektor der Finanzdienstleistungen spielt und ob KI schon heute in der Lage dazu ist, der neue Renditetreiber für die eigene Kapitalanlage ist, ist nicht einfach zu beantworten, denn die Daten im Finanzmarkt sind für eine funktionierende KI nicht ausreichend bzw. eindeutig genug. Wie auch die KI-Experten erkennen wir in KI einen zentralen, langanhaltenden strukturellen Einflussfaktor, der in absehbarer Zukunft eine deutliche Steigerung der Produktivität in verschiedensten Bereichen erwarten lässt. KI wird somit zu einem Schlüsselelement für zukünftige Innovationen und Effizienzsteigerungen. Vor diesem Hintergrund setzen wir bei AURETAS einen besonderen Investmentschwerpunkt auf innovative Unternehmen, die nicht nur die erforderliche Infrastruktur für die Implementierung und Nutzung von KI-Technologien bereitstellen, sondern auch als aktive Anwender von KI agieren.
So ging der Abend weiter
Nach dem sehr aufschlussreichen Bargespräch mit vielen neuen Impulsen und der regen Teilnahme der Gäste an der Diskussion ging es in entspannter Atmosphäre weiter mit Drinks und Fingerfood aus der geübten Hand von Cornelia Poletto. Danach gab es ausreichend Zeit für den weiteren Austausch zu KI oder auch zum weiteren Kennenlernen der Gäste und des Teams hinter AURETAS. Insbesondere der offene und persönliche Austausch untereinander in einer ungezwungenen Atmosphäre wurde von vielen der Gäste sehr wertgeschätzt.
Das AURETAS Entre Nous war für uns ein gelungener Auftakt zu unserer neuen Veranstaltungsreihe. Welche Themen bewegen Sie aktuell und könnten Sie sich für unser nächstes Bargespräch vorstellen?
Über unsere drei Experten:
Alois Krtil ist KI-Experte, Gründer und CEO des Artificial Intelligence Centers (ARIC) Hamburg mit mehr als 13 Jahren Erfahrung in dem Bereich. Darüber hinaus ist er Dozent an der Universität Hamburg und der FOM Hochschule sowie Mitglied in diversen Ausschüssen, Lenkungsgruppen und Beiräten.
Prof. Dr. Peter Oertmann begleitet als Mentor und Angel Investor junge Unternehmen und Projekte, die sich mit neuen Technologien und Konzepten rund um die Kapitalanlage beschäftigen. Er ist Gesellschafter und aktiver Beiratsvorsitzender der Ultramarin GmbH. Zudem ist er Honorarprofessor für Asset Management an der TU München. AURETAS begleitet er als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Ralf Heim ist Gründer und Co-CEO von Fincite, einem erfolgreichen Softwareanbieter für digitale Vermögensverwaltung und -beratung. Fincite beschäftigt knapp 70 Mitarbeiter und erzielt siebenstellige Umsätze mit prominenten Kunden wie der Deutschen Bank oder der ABN AMRO.
Impressionen unseres Abends:
Zur besseren Lesbarkeit nutzen wir das generische Maskulinum. Die in diesem Artikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.