Kurz erklärt: Warum eine Fremdwährung wichtiger Teil Ihres Portfolios sein kann

2. Mai 2024

Der Fehler vieler Anleger bei Fremdwährungen

Häufig betrachten Privatanleger im Euroraum Fremdwährungen im Portfolio ausschließlich als Risiko. ​Aber: Historisch gesehen haben Währungen wie der Dollar oft einen risikominimierenden Effekt auf ein globales Aktienportfolio (Hedge).​ Warum ist das so?

Der US-Dollar als sicherer Hafen

Wenn es an den Aktienmärkten unsicher wurde, konnte der US-Dollar über die letzten Jahre an Wert zulegen.​
Folge: Die negative Entwicklung am Aktienmarkt wurde abgefedert! ​

Im Vergleich wird deutlich: Sinkt der Aktienmarkt (MSCI World), steigt der US-Dollar (USD in EUR) – das Risiko wird reduziert.

AURETAS Grafik; Quelle: FactSet, Stand 22.04.2024. Die historische und simulierte frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

​Der „negative“ Korrelationseffekt​

Diesen gegenläufigen Zusammenhang zwischen dem US-Dollar und der Entwicklung am globalen Aktienmarkt bezeichnet mal als „negative“ Korrelation.​ Doch wie können Anleger davon profizieren?

Von der Wirkung des US-Dollars kann der EUR-Investor auch über die Gewichtung von US-Aktien in seinem Portfolio profitieren.

Und wie sieht es aktuell am Markt aus? ​

Gerade im aktuellen Marktumfeld, in dem der Aktienmarkt sehr stark auf die Zinsentwicklung schaut, bringen die sehr robusten US- Wirtschaftsdaten immer wieder die Sorge eines ,,higher for longer‘‘- oder ,,too long‘‘-Szenarios1 mit sich. ​

Vorteil für den US-Dollar und damit wichtiger „Hedge“​

In diesem Szenario erstarkt der US-Dollar, der v.a. von der Zinsdifferenz zu anderen Währungen getrieben wird. Er kann gegenüber dem EUR zulegen. ​
Ergebnis: Der US-Dollar ist aktuell mit der beste ,,Hedge‘‘ in jedem globalen Aktienportfolio eines EUR Investors!

Als Anleger im Euroraum sollte man den US-Dollar in einem globalen Aktienportfolio nicht als Risiko, sondern als Chance sehen – als ein wichtiges Werkzeug zur Diversifizierung der eigenen Geldanlage.

Britta Weidenbach, CIO & Head of Asset Management
  1. „Higher for longer“/“too long“-Szenario ​= erhöhte Zinsen über einen längeren Zeitraum als erwartet​ ↩︎

Über die Autoren

Britta Weidenbach
Managing Partner
11 posts
Britta Weidenbach brennt für Asset Management. Als Managing Partnerin ist sie seit Anfang 2023 für die WERTENTWICKLUNG der betreuten Vermögen bei AURETAS verantwortlich. Über 20 Jahre in führenden Rollen im Fondsmanagement der DWS hat sie im Gepäck, zuletzt als Leiterin für Europäische Aktien und Co-Leiterin des Aktiengeschäfts in EMEA. Das war nur konsequent. Denn von 1999 bis 2020 machte sie dort erfolgreich Karriere. Nach dem VWL-Studium mit Schwerpunkt Finanzmarkttheorie ging es direkt in die Praxis. Mit den Erfolgen wuchsen Aufgaben und Verantwortung – für Assets und für Menschen. Darunter zwei DWS-Flaggschiff-Fonds, 10 Milliarden Euro AuM und Fonds-Manager in Frankfurt, London und New York. Hinzu kamen Management-Aufgaben als Mitglied im DWS CIO Executive Committee.
Nach erfolgreichen 21 Jahren bei der DWS war es Zeit für den nächsten Schritt. Und so denkt Britta Weidenbach nun bei AURETAS Vermögen anders und bringt ihre tiefe Asset-Management-Erfahrung in unternehmerische VERANTWORTUNG ein. Die Kombination aus quantitativ unterstützter Anlageexpertise und langjähriger Erfahrung in der Managerselektion auch in weniger liquiden Märkten im AURETAS Anlagekompass, das Team und die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen im Private Wealth Management schätzt sie sehr an AURETAS. Sie hält viele Bälle gleichzeitig in der Luft – auch privat, als verheiratete Mutter zweier Söhne. Ehrenamtlich unterstützt sie Jugendliche. Und wann immer es die Zeit erlaubt, verbringt sie diese mit Familie und Freunden oder schlüpft in ihre Laufschuhe.

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