Wie profitieren Infrastrukturaktien von dem rasanten Wachstum der Künstlichen Intelligenz?

18. März 2025
3 Minuten

Der Strom- und Wasserbedarf durch KI-Datenzentren in den USA hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Haupttreiber dieser Entwicklung ist die enorme Rechenleistung moderner KI-Modelle, die besonders während der Trainingsphase viel Energie benötigen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Stromverbrauch dieser Zentren bis 2026 voraussichtlich 90 Terawattstunden (TWh) jährlich erreichen, verglichen mit sechs TWh im Jahr 2022.

Steigende Stromnachfrage in Nordamerika und Europa
Quellen: IEA, Electricity 2024, Analysis and Forecast to 2026; Bloomberg New Energy Finance (BNEF); Wellington Management.

Zusätzlich zum Strombedarf spielt der Wasserverbrauch eine bedeutende Rolle, da KI-Datenzentren für ihre Kühlung große Wassermengen benötigen. Studien zeigen, dass ein Dialog mit 20 bis 50 Fragen an einen KI-Chatbot etwa 500 ml Wasser verbraucht. Allein die KI-Rechenzentren von Google in den USA haben 2021 schätzungsweise 12,7 Milliarden Liter Wasser für Kühlzwecke verbraucht.

Der US-Amerikanische Private Debt Manager Blue Owl schätzt, dass die Hyperscale Capex Ausgaben, d.h. Investitionen großer Cloud-Anbieter in Rechenzentren, Server-Infrastruktur und digitale Netzwerke, für 2025 bei circa 220 Milliarden Dollar liegen und bis 2030 um 15% p.a. anziehen werden.

All dies erfordert erhebliche Investitionen in die Energieerzeugung und in Rechenzentren sowie in die damit verbundene Infrastruktur wie Netze, Wasser und Glasfaser. Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon und Google investieren massiv in alternative Energiequellen, darunter auch Mini-Atomkraftwerke (SMR), um den gestiegenen Bedarf zu decken. Microsoft plant beispielsweise, 10 Milliarden Dollar in grüne Energiequellen zu investieren. Allerdings muss ein erheblicher Anteil dieser Investitionen von Versorgungsunternehmen und anderen Infrastrukturinvestoren getätigt werden. Da Infrastrukturunternehmen meist eine fixe Rendite auf Ihre Investitionen erzielen, ist ein hoher Investitionsbedarf grundsätzlich etwas positives für die Unternehmen, zumal die Abnahmeverträge in der Regel eine sehr lange Laufzeit und somit eine hohe Umsatzqualität haben.

In einem solchen „Goldrausch“ ist es im übertragenen Sinne oft besser, Spitzhacken und Schaufeln zu produzieren, als direkt nach Gold zu schürfen. Während die Tech-Firmen und KI-Entwickler die "Goldgräber" sind, die nach dem "Gold" der Künstlichen Intelligenz suchen, sind die Infrastrukturunternehmen diejenigen, die die notwendigen Werkzeuge hierfür bereitstellen - in diesem Fall Energie, Wasser und Glasfaser. Die Investition in diese grundlegende Infrastruktur kann langfristig stabilere Renditen bieten, da die Nachfrage nach diesen Ressourcen kontinuierlich steigt und einem geringeren Technologierisiko unterliegt.

Börsennotierte Infrastrukturunternehmen sind gut positioniert, um an diesem Wachstum zu partizipieren und handeln zudem auf einer – im Vergleich zum breiten Aktienmarkt – attraktiven Bewertung, wie folgende Grafik zeigt.

Infrastrukturaktien sind verglichen zu globalen Aktien attraktiv bewertet
Quelle: FactSet; Stand: 31.01.2025. Globale Infrastrukturaktien = iShares Global Infrastructure UCITS ETF; Globale Aktien = iShares MSCI World ETF. Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Das kürzlich verkündete Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro, welches in die heimische Infrastruktur investiert werden soll, unterstreicht den Investitionsbedarf sowie die sich verbessernden Rahmenbedingungen für diese Assetklasse.

Für unsere Mandanten erschließen wir bei AURETAS diese Assetklasse über Infrastrukturaktien und haben somit sowohl eine erheblich höhere Liquidität als auch Diversifikation im Vergleich zu klassischen geschlossenen Fonds.

Für mehr Details zu dieser spannenden Assetklasse sprechen Sie gerne mit Ihrem persönlichen Relationship Manager.

Über die Autoren

Michel Klimkeit
Investment Manager
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