Sind wir in der nächsten Dotcom Bubble?

24. Oktober 2024
2 Minuten

Sind wir in der nächsten Dotcom Bubble? Das ist die Frage, die sich nach der starken Performance der KI-Unternehmen in den USA viele Marktteilnehmer stellen. Daher möchten wir gerne einige wichtige Fundamentaldaten von heute denen der Dotcom Bubble gegenüberstellen.

Es fällt auf, dass das tatsächliche Gewinnwachstum der KI-Unternehmen heute deutlich höher liegt als das der Dotcom-Unternehmen zum damaligen Zeitpunkt. Dennoch waren die Dotcom-Unternehmen in 1999 wesentlich höher bewertet. Die Situation am Aktienmarkt war deutlich instabiler als wir sie heute vorfinden.

Heute scheinen die Kursbewegungen der KI-Unternehmen von ihrer Gewinnentwicklung gestützt, auch wenn wir einen Bewertungsanstieg in der Gruppe gesehen haben. Nvidia, der entscheidende Markttreiber, ist in der Bewertung sogar zurückgefallen, liegt aber mit einem 35x KGV weiterhin auf hohem Niveau. Das zukünftige Wachstum muss dieser Erwartung gerecht werden.

Gleiches gilt natürlich für die anderen KI-Unternehmen, die die Bewertung des US-Marktes nach oben ziehen. Zur Beantwortung der Ausgangsfrage ist noch ein weiterer Aspekt wichtig. Die KI-Entwicklung wird heute von sehr gesund aufgestellten, hochkapitalisierten Unternehmen getragen, keinen Startups, die kurzfristig zu hohen Bewertungen an den gelisteten Markt gekommen sind. So war es während der Dotcom Ära. Sollten sich also junge Unternehmen mit neuen KI-Geschäftsmodellen schwertun, profitabel zu werden, dann werden sich diese Enttäuschungen im privaten Markt, nicht wie zur damaligen Zeit am Aktienmarkt abspielen. Sind wir also in einer nächsten Dotcom Bubble? In unseren Augen nein. Aber die Hürden, den Markt zu überzeugen, werden für KI-Unternehmen höher.

AURETAS Grafik; Quelle: FactSet, Bloomberg, Stand: 30.09.2024. Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Über die Autoren

Britta Weidenbach
Managing Partner
13 posts
Boris Jurczyk
Head of Liquid Assets
10 posts
Matthias Rathgen
Head of Semiliquid Assets
11 posts
Britta Weidenbach brennt für Asset Management. Als Managing Partnerin ist sie seit Anfang 2023 für die WERTENTWICKLUNG der betreuten Vermögen bei AURETAS verantwortlich. Über 20 Jahre in führenden Rollen im Fondsmanagement der DWS hat sie im Gepäck, zuletzt als Leiterin für Europäische Aktien und Co-Leiterin des Aktiengeschäfts in EMEA. Das war nur konsequent. Denn von 1999 bis 2020 machte sie dort erfolgreich Karriere. Nach dem VWL-Studium mit Schwerpunkt Finanzmarkttheorie ging es direkt in die Praxis. Mit den Erfolgen wuchsen Aufgaben und Verantwortung – für Assets und für Menschen. Darunter zwei DWS-Flaggschiff-Fonds, 10 Milliarden Euro AuM und Fonds-Manager in Frankfurt, London und New York. Hinzu kamen Management-Aufgaben als Mitglied im DWS CIO Executive Committee.
Nach erfolgreichen 21 Jahren bei der DWS war es Zeit für den nächsten Schritt. Und so denkt Britta Weidenbach nun bei AURETAS Vermögen anders und bringt ihre tiefe Asset-Management-Erfahrung in unternehmerische VERANTWORTUNG ein. Die Kombination aus quantitativ unterstützter Anlageexpertise und langjähriger Erfahrung in der Managerselektion auch in weniger liquiden Märkten im AURETAS Anlagekompass, das Team und die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen im Private Wealth Management schätzt sie sehr an AURETAS. Sie hält viele Bälle gleichzeitig in der Luft – auch privat, als verheiratete Mutter zweier Söhne. Ehrenamtlich unterstützt sie Jugendliche. Und wann immer es die Zeit erlaubt, verbringt sie diese mit Familie und Freunden oder schlüpft in ihre Laufschuhe.
Zwei Alliterationen kennzeichnen Boris Jurczyk: Die erste lautet Fortbildung, Fördern und Fordern. Lebenslanges LERNEN ist ihm wichtig. Das manifestiert sich in der zweistelligen Zahl seiner Titel und Zertifikate: unter anderem Master in Wirtschaftspsychologie und in Finanz- und Bankwesen; darüber hinaus ist er CFA-, CAIA- und CMT-Charterholder sowie Financial Risk Manager (FRM). In der Komfortzone trifft man ihn nicht an. In seinem Team hält er es ebenso. Mit dem fordernden Förderer junger Talente wird es garantiert nicht langweilig. Die regelmäßige Neuerfindung von Beruf und Person gehört für ihn dazu.
Und die zweite Alliteration? Performance, Performance, Performance. Dafür steht der Head of Liquid Assets morgens auf. Der Hertha-Dauerkarteninhaber lässt sich wie ein Fußballtrainer gern am Tabellenstand messen. Das war schon als Händler in der Hausse des Neuen Marktes und als Portfoliomanager so. Er sucht den objektiven Blick auf die Dinge, denkt digital und nicht in Grauschattierungen. Demut und Respekt sind ihm wichtig – vor allem wenn Theorie auf REALITÄT trifft. Und das ist im Vermögensmanagement schließlich Alltag.
Für Matthias Rathgen wäre die größte denkbare Katastrophe, wenn das Internet ausfiele. Der Head of Semiliquid Assets braucht den permanenten Infostrom wie die Luft zum Atmen. Sein Platz ist die Welt, ganz buchstäblich: 56 Länder auf allen Kontinenten hat er bereist, sucht und findet AUSSERGEWÖHNLICHE Investments und deren Manager. Dazu zählen weltweite Musikrechte ebenso wie der Aufbau digitaler Infrastruktur im All oder Corona-Testlabore in den Weiten Afrikas. Insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer interessieren ihn. Hier findet er die größten Vorteile für Investoren.
Denn es bieten sich nicht nur renditestarke Investmentchancen, auch die Wirkung auf die Entwicklung und Lebensumstände der Menschen ist sehr direkt spürbar. Für diesen Brückenschlag brennen sein Team und er. Um Trends zu erkennen, sind Neugierde, INTUITION und die Fähigkeit, sich schnell in Themen einzuarbeiten, unerlässlich. Als junger Mann war Matthias Programmierer, selbsterklärter Nerd. Und auch in seinem heutigen Job ist er Spezialist darin, Generalist zu sein. Entspannung findet er in den Wäldern vor seiner Haustür – beim Gehen denkend ... so richtig Ruhe ist halt nie.

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